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Höhepunkte

2022 - 2

Kinder wie die Zeit vergeht...., das erste Vierteljahr für 2022 ist bereits Vergangenheit. Wir hatten alle gehofft, dass das Neue Jahr besser wird, alle Einschränkungen ein Ende haben und wir wieder unsere alten „Freiheiten“ zurück erlangen. Doch die Realität belehrte uns. In den Wintermonaten hatten wir Coronafälle im Haus. Alle Sicherheitsmaßnahmen wurden wieder eingeführt. Das heißt auch immer, sowenig so wenig wie möglich Kontakte untereinander. Doch das ist nicht gut und fällt schwer. Wir haben jedoch die Situation gemeistert und hoffen, dass mit der warmen Jahreszeit alles besser und leichter wird.

Bei all den Einschränkungen konnte auch kein Fasching gefeiert werden. Jedoch hat jeder Wohnbereich den Rosenmontag entsprechend gefeiert. Mit lustigen Hüten, einem dicken Pfannkuchen zum Kaffee und Stimmungsmusik haben die Bewohner einen schönen Nachmittag verlebt.

Seit einigen Wochen treffen wir uns wieder einmal in der Woche zum Singen im großen Speiseraum. Singen in der großen Runde macht Spaß und in dem Raum können auch Abstandsregeln eingehalten werden.

Der März hatte schon recht schöne Tage. Diese wurden sofort genutzt um nach draußen zu gehen. So manche Nachmittagsrunde wurde auf der Terrasse durchgeführt..

Hoffen wir für die Frühlingsmonate auf schönes Wetter und Sonnenschein. Bekanntlich fühlt man sich dann wohler und alles geht leichter. Ich glaube wir alle hätten es uns verdient.

Für die Woche nach Ostern haben wir musikalische Gäste aus dem Brandenburgischen eingeladen. Der „Nostalgieexpress“ wird mit altbekannten und –geliebten Melodien und dem Leierkasten bei uns zu Gast sein.

Es gibt weitere Ideen für schöne Stunden im Haus.

                                                                                                                                                                                                                                                                                           Karin Schiepe

2022 - 1

Der Oktober bedeutet ja immer Herbstzeit und Erntedank. Aus diesem Grund gestalteten wir wieder unsere Herbstwoche. Da gibt es viel zu sehen, zu schmecken, zu riechen und zu erzählen. Geräte und Utensilien für Garten und Feld wurden gezeigt und so manche Erinnerung daran wurde erzählt. Obst und Säfte wurden verkostet. Höhepunkt war der Auftritt des Chores der AWO aus Jessen. Nach über einem Jahr konnten die Frauen wieder bei uns auftreten. Wir, aber auch Frau Hensel mit ihren Sängerinnen haben sich sehr gefreut. Ein Weihnachtsprogramm wurde gleich ins Auge gefasst, doch dieser Auftritt scheiterte schon wieder an den verschärften Coronaregeln.

Im Oktober gestaltete der Jessener Pfarrer Bernhardt wieder Gottesdienste im Haus. Es gab viel Redebedarf und unsere gläubigen Bewohner genossen das Angebot.

Der Dezember ist „eigentlich“ immer reich gefüllt mit Auftritten von Chören und mit anderen Veranstaltungen, doch auch wie 2020 sollte es wieder anders sein. Der einzige musikalische Auftritt war die Bläsergruppe der Elbauemusikanten. Diese spielte im Innenhof. Bei geöffneten Fenstern konnten es viele anhören.

Weihnachtliche Stimmung zog trotzdem durchs Haus. Alles war festlich geschmückt, auf jedem Wohnbereich wurden Plätzchen gebacken und der Duft zog durchs Haus.

Unser eigentlicher Weihnachtstag musste auch ohne musikalischen Gast stattfinden. Nur gut, dass die Weihnachtsfrauen immun gegen das Virus sind. Am Vormittag besuchten sie jeden Wohnbereich und verteilten die Geschenke. Jeder Tisch war festlich geschmückt und Weihnachtslieder waren zu hören. Auch die Küche hatte sich für diesen Tag mächtig ins Zeug gelegt. Der Duft von Entenbraten zog durchs Haus. Zum Kaffee bekam jeder Bewohner einen bunten Teller mit allem was dazu gehört. Vernascht wurde dieser wieder in kleinen Gruppen in jedem Wohnbereich. Bei festlicher Musik und kleinen Geschichten verlebten unsere Bewohner einen weihnachtlichen Nachmittag.

Schade, dass so ein kleines Virus so viel Unruhe und Schaden verursacht. Am Ende des Jahres können wir sagen: das Virus hat das Heimleben ganz schön durcheinander geschüttelt, aber wir haben immer das Beste daraus gemacht. Auch wenn uns die Gemeinschaft als ganzes Haus fehlt, Begegnungen mit Bewohnern aus anderen Wohnbereichen oder das gemeinsame Essen im Speiseraum, jeder Bereich hat das Beste aus jeder Situation gemacht und immer an das Wohl unserer Bewohner gedacht.

Für das Neue Jahr wünsche ich uns allen viel Gesundheit, Glück und Zufriedenheit. Und mögen wieder mehr Geselligkeit und Vielfältigkeit herrschen.

                                                                                                                                                                                                                                                                                               Karin Schiepe

 

Dank allen Schwestern!

 

Eine Apfelverkostung wurde angesagt.

Von unseren Heimleiterinnen gut vorbereitet.

Sie sprach über mehrere Sorten. Und die

Heimbewohner hörten zu diesen Worten. Und alle berochen die Äpfel,

sie gaben auch ein Urteil ab. Gewaschen und mit der Schale ab.

So bekam jeder von dem Apfel ab. Und am Schluß der ganzen Schau. Alle

Sorten und das weiß ich ganz genau. Gehst du in einem Laden wo Äpfel gelagert sind.

Zuerst der Preis, dann kommt die rote Farbe einem in den Sinn. Dann rechnest du die Pfunde

Aus. Bist du dann endlich schwitzend im Haus angekommen. Dann kommt die ganze Kinderschaar.

Und alle essen mit Appetit die Äpfel auf. Aber keiner fragt nach einer Sorte. Denn alle schmeckten wirklich gut, diese Apfelsorten. Nur der kleine Fritz er fragte nach, nach Muttern. Sind keine mehr im Schrank? Nein mein Kind, heute gibt es keine. Heute sind die Preise hoch. Aber Morgen, wenn diese gesunken sind, bekommt wieder jeder Einen.

Jessen, den 12.10.2021

Eine Versammlung und Aufklärung von den Schwestern über die Apfelsorten

All unser Dank               H.H.

 

Gedanken über die Glocke! Und die Zukunft der Welt

 

Als wir noch gingen in die Schule.

Der Klassenlehrer, streng mit Rohrstock in der Hand.

So ging er durchs Klassenzimmer. Als ob er wäre ein König im Land.

Auch dann mussten wir lernen ein Gedicht, was auch heute noch bekannt,

Darauf gab es Noten aus dem Lehrer seiner Hand.

Es war die Glocke, aber später kam ich darauf mit diesem Brauch

 

Eigentlich ist eine Glocke gedacht,

für Frieden und Ruhe in der Nacht.

Auch mit Gottes Segen wohlbekannt.

Und bei Feuer und Sturm warnte sie.

Dann, aber kam eine Macht in einer Zeit.

Da zerstörte man sie,

das Material daraus wurden plötzlich Geschosse.

Die pfiffen ihre Lieder mit dem Tod aus einer Menschenhand.

 

Und so wie man zerstörte diese Glocken.

So zerbrach diese Macht. Und Menschen bauten aus den Trümmern auf

Und gossen wieder für den Frieden. Eine bessere Welt in unserem Europa auf.

Auch zum Jahreswechsel schallt sie über unser gemeinsames Land.

Und verkündigt, es ist wieder Frieden mit Jahreswechsel.

Das ist die Glocke die heute gegossen für unser modernes gemeinsames Europaland.

 

Jessen, den 22.10.2021   H.H.

2021 - 3

Ein alter Mann mit 92 Jahren geht nochmal auf Reisen

 

Geschaffen hat man ein  Leben lang, gekämpft für den Frieden. Für eine Generation der es besser gehen soll, nach dem Krieg. Diese Generationm sollte man achten und ehren. Aber unser Wohlstand in der Welt, spricht eine ganz andere Sprache. Sie spricht die Sprache, - der Gier – Hass und Neid. Aber vom Frieden in der Welt, liegt in weiter Ferne. Un dabei sitzen wir alle in einem Boot. Denn unsere Welt ist eine Kugel. Sie gab uns das Leben und nimmt es uns wieder. Denkt daran: Wir sind nur auf Besuch auf dieser Welt. Der Mensch ist bloß eine Blume im Garten. Die für eine sehr kurze Zeit erfreut. Und verschwindet wieder zur Natur. So ist das Leben auf der ganzen Welt. Denn keiner kann vom Leben etwas erhalten. Die Natur sie holt sich alles wieder. Denn die Natur ist viel schlauer als der moderne Mensch.

Geschrieben in Gedanken für die Zukunft der Welt im Juli 2021.

 

Feierabendheim Jessen!

Glockenschlag schallt über das Tal.

Der Abend kommt über das Land.

Und Tier und Menschen gehen langsam schlafen.

Auch im Feierabendheim Jessen gehen die Lichter aus.

Nur die fleißigen Schwestern wachen über die Alten und Kranken.

Und wenn Hilfe nötig, sind sie auch gleich zur Stelle. So sieht es aus in einem Feierabendheim in Jessen. Ein Ort für Alte und Kranke – Menschen.

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. In eigener Küche zubereitet. Und somit helfen alle daran das Feierabendheim Jessen eine gute Note zu geben.

 

Danke für Eure Hilfe

                                                                                                                                                                                                                               Mit freundlicher Genehmigung von unserem Bewohner H.H.

2021 - 2

Juni bis September

Ich glaube wir haben uns noch in keinem Jahr so auf die warmen Sommermonate gefreut, wie in diesem Jahr. Endlich viel nach draußen gehen und die Masken mal runter ziehen, sich mit Abstand unterhalten und in kleinen Gruppen zusammensitzen. Viele Selbstverständlichkeiten waren es in einem reichlichen Jahr nicht.

Im Juni hatten wir wieder unsere tierischen Freunde, die Alpakas zu Besuch. „Anton“ und „Egon“ vom Heidehof in Lindwerder kamen stolz daher und ließen sich so manches Möhrenstück füttern. Mit dem Streicheln haben sie es nicht so, aber egal – die Tiere zu erleben und zu beobachten und nebenbei noch allerlei Interessantes über die Tiere zu erfahren, macht einfach Spaß.

Für Ende Juli hatten wir uns musikalische Gäste eingeladen. Der „Nostagieexpress“ mit Akkordeon und Drehorgelmusik waren unsere Gäste. Da es immer noch einige Regeln einzuhalten gilt, mussten sie zweimal auftreten. Die Bewohner jeder Etage konnten die Musik für sich genießen. Es wurde geklatscht und geschunkelt, mitgesungen oder nur der Drehorgelmusik gelauscht. Endlich wieder einmal ein Musiknachmittag mit „richtigen Leuten“ und Livemusik.

Das Jessener Heimatfest sollte auch für uns, trotz der Einschränkungen, ein weiterer Höhepunkt des Sommers sein. Der Jessener Spielmannszug hatte sich für Sonntagnachmittag angesagt. Das freute uns sehr und den Spielleuten dafür ein großes Dankeschön! Gleich nach dem Mittagessen ging es vor die Tür oder für die Bewohner der oberen Etage auf den Balkon. Den Jessener Spielmannszug erleben – immer ein Genuss!

Am Schulfestmontag startete wieder unser obligatorischer Frühschoppen. Mit Sven Meisezahl. Auch diese Veranstaltung starteten wir auf jeder Etage. Sven Meisezahl und sein Akkordeon, aber auch schwungvolle Lieder sorgten dafür, daß gute Stimmung nicht lange auf sich warten lies.

Ansonsten verbrachten wir viele Stunden des Sommers an der frischen Luft. Kaffeetafeln, Singe- und Spielnachmittage wurden nach draußen verlegt. Der große Nussbaum ist dafür ein schöner Schattenspender.

Für einen Nachmittag im September hatten wir uns noch einmal „Musik aus dem Spreewald" eingeladen. Familie Schell aus Lübben brachte uns diese Naturschönheit näher. Lieder aus dieser Gegend erklangen, das Brandenburglied wurde gesungen und über Bräuche wurde erzählt. Natürlich durfte die Spreewaldtracht nicht fehlen. Für unsere Bewohner war es ein sehr schöner Nachmittag, Einer für Auge und Ohr.

Auch wenn wir es noch nicht wahr haben wollen, so langsam kommt die graue und kühle Zeit. Doch auch dafür werden wir uns etwas einfallen lassen. So daß es nicht langweilig wird.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Karin Schiepe

2021 - 01

 

Ein Jahr voller Unsicherheit, Einschränkungen und Veränderungen liegt hinter uns allen. Nachdem wir den Sommer und Herbst mit erträglichen Einschnitten und viel frischer Luft genießen konnten, hat uns das Virus im Dezember und gerade in der Weihnachtszeit wieder hart getroffen. Alleinsein, auf liebgewonnene Gewohnheiten verzichten – das alles war für alle schwer. Ein ganz sensibler Punkt waren zu dieser Zeit die untersagten oder stark eingeschränkten Besuchszeiten der Angehörigen. Jeder im Haus war bemüht die Maßnahmen zur Hygiene einzuhalten und gegenseitig darauf zu achten. Ganz langsam haben wir uns aus dem Tief wieder herausgearbeitet. In kleinen Gruppen treffen sich Bewohner eines Wohnbereiches wieder. Sprechen miteinander, treffen sich zur Morgengymnastik, Rätseln, Lesen oder Basteln. Einen Fasching in gewohnter Weise haben wir nicht feiern können, aber den Rosenmontag hat jeder Wohnbereich in kleinen Gruppen über den Tag verteilt gefeiert.

Nun hoffen wir einfach auf den Frühling, auf schönes Wetter und viele Aufenthalte an der frischen Luft. Das Virus möge nie wieder in unser Haus gelangen! Wir sind weiter optimistisch und werden alles tun, daß es so bleibt. Nur dann kann es wieder ein Heimleben mit mehr Kontakten und Veranstaltungen geben. Keiner ist gern allein, viele möchten sich austauschen oder einfach das Gefühl haben, es ist jemand in der Nähe. Deshalb hoffen wir auf die warme Jahreszeit, auf Zusammenkünfte draußen und vielleicht ein Sommerfest auf der Terrasse.

Wir schauen nach vorn und machen täglich das Beste aus der Situation.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Karin Schiepe

2020 - 03

Juli bis September

Nach den sehr turbulenten Frühlingsmonaten in unserem Haus, waren alle froh darüber, daß der Sommer wieder etwas „Normalität“ brachte. Was auch immer wir darunter verstehen. Unsere Räumlichkeiten und die Umgebung bieten sich an, sich viel an der frischen Luft aufzuhalten. Dies wurde in kleinen Gruppen, für Spaziergänge und mit den Angehörigen häufig genutzt. Leider konnten wir keinen Grillabend gestalten, die Abstandsregelung hätte es nicht hergegeben.

Eine kleine Abwechslung brachten uns die Alpakas vom Heide – Erlebnishof aus Lind. Familie Nitzsche war mit 2 Tieren, Anton und Igor bei uns auf der Terrasse. Unsere Bewohner hatten die Möglichkeit die Tiere zu beobachten, zu streicheln und viel Wissenswertes über die Tiere zu erfahren.

Ein Höhepunkt im Jahr ist immer das Heimatfest in Jessen. Da es leider ausgefallen mußte, konnten auch wir nur kleine Veranstaltungen erleben. Am Sonntag kam der Jessener Spielmannszug zu uns in den Innenhof und spielte auf. Wer konnte kam nach draußen oder verfolgte es von seinem Fenster. Es war sehr schön und wir möchten uns dafür bedanken. Unseren traditionellen Frühschoppen am Schulfestmontag mit Sven Meisezahl führten wir in einer anderen Art und Weise durch. Er ging mit seinem Akkordeon auf jeden Wohnbereich und sorgte dort für Stimmung. Es war schön, jedoch ist die Atmosphäre anders, als wenn sich alle im Speiseraum treffen. Der Speckkuchen und das Radler schmeckten aber auch so.

Nach einigen Monaten Pause, kam im August wieder der evangelische Pfarrer ins Haus. Wieder ein kleiner Lichtblick in Richtung Normalität.

Für die nächsten Monate wünschen wir uns und allen anderen Gesundheit. Nur so können wir in der Art und Weise weiterarbeiten und uns in kleinen Gruppen und Abstand treffen. Hoffen wir auf einen „Goldenen Oktober“, um viel und lange draußen zu sein. Dort ist so manches leichter.

                                                                                                                                                                                                                                                             Karin Schiepe

2020 - 02

Januar bis März

„Kinder wie die Zeit vergeht“ dieser Satz sagt was wir empfinden, wo ist das 1. Vierteljahr geblieben. Erst haben wir das Jahr begrüßt und gerätselt, was das Schaltjahr bringen könnte. Dann haben wir auf den Winter gewartet, aber der wollte einfach nicht kommen und nun müssen wir feststellen, die ersten drei Monate sind Vergangenheit.

Gleich an den ersten Tagen im Januar, waren die Kinder der katholischen Kirche als Heilige Drei Könige bei uns und haben unser Haus gesegnet.

Die kalte Jahreszeit war für viele unserer Bewohner  - Schlachtezeit. Aus diesem Grund gestalteten wir im Januar eine Schlachtewoche. Das bedeutete, dass über typische Gerätschaften beim Schlachten gesprochen und gezeigt wurde. An den Ablauf eines Schlachtetages und an so manches Ritual konnten sich viele erinnern. So entstanden interessante und anregende Gespräche. Gewürze spielten beim Schlachten ebenfalls eine große Rolle. So wurde auch geschnuppert und gerätselt. Den Abschluss bildete ein Schlachteessen zur Mittagszeit. Alles was dazu gehörte gab es, vom Wellfleisch und Sauerkohl, der Wurstbrühe und der frischen Schlachtewurst. Für viele war es ein Gaumenschmaus!

Ende Januar kamen Schüler des Gymnasiums zu ihrem Projekttag zu uns ins Haus. Sie unterhielten sich mit einigen Heimbewohnern über den „Sinn des Lebens“. Über Fragen wie: „Sind Freunde wichtig? Was bedeutet Familie? Wie wichtig ist Geld?“ Schüler und Bewohner trennen rund 70 Jahre, da sind die Antworten unterschiedlich, aber in manchen Punkten auch sehr ähnlich.

Der Februar stand ganz im Zeichen des Faschings. „Die fröhlichen Muntermacher“ aus Zerbst sorgten wieder für Stimmung und gute Laune. Für uns alle war es ein rundum schöner Nachmittag, der alle We-We-chen in den Hintergrund in den Hintergrund stellte. Alle hatten gute Laune, es wurde geklatscht, geschunkelt und mitgesungen und einige wagten sogar ein Tänzchen. Auch der Rosenmontag wurde nochmals gefeiert, doch diesmal jeder Wohnbereich für sich.

Der Monat März sollte dann jedoch das gesamte Heimleben auf den Kopf stellen. Von einer Woche zur anderen war nichts mehr wie es war. Uns als „Feierabendheim Jessen“ hatte es besonders hart getroffen. Jeder Heimbewohner mußte in seinem Zimmer verbleiben, nur dort gab es von den Mitarbeitern Besuch. Die geliebten Angehörigen durften nur telefonieren. Und dieser Zustand mußte leider mehrere Wochen anhalten. Wir können uns alle vorstellen, daß dieser Zustand keinem gut tat. Eine willkommene Abwechslung waren die Spaziergänge in unserem Innenhof. Sie wurden sehr gern angenommen. Die Mitarbeiter regten wann immer möglich einen Aufenthalt an der frischen Luft, ob auf dem Balkon oder im Innenhof an. Ein besonders schönes und aufmunterndes Ereignis war das kleine Sonntagskonzert der Elbauemusikanten. Sie spielten für die Bewohner und als Dankeschön für die Mitarbeiter.

Unsere Hoffnung ist es, Schritt für Schritt zur „Normalität (was immer es sein mag)“ zurückzukehren und unseren Bewohnern wieder ein schönes und abwechslungsreiches Heimleben bieten zu können.

                                                                                                                                                                                                                                                                     Karin Schiepe

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