2022 - 1
Der Oktober bedeutet ja immer Herbstzeit und Erntedank. Aus diesem Grund gestalteten wir wieder unsere Herbstwoche. Da gibt es viel zu sehen, zu schmecken, zu riechen und zu erzählen. Geräte und Utensilien für Garten und Feld wurden gezeigt und so manche Erinnerung daran wurde erzählt. Obst und Säfte wurden verkostet. Höhepunkt war der Auftritt des Chores der AWO aus Jessen. Nach über einem Jahr konnten die Frauen wieder bei uns auftreten. Wir, aber auch Frau Hensel mit ihren Sängerinnen haben sich sehr gefreut. Ein Weihnachtsprogramm wurde gleich ins Auge gefasst, doch dieser Auftritt scheiterte schon wieder an den verschärften Coronaregeln.
Im Oktober gestaltete der Jessener Pfarrer Bernhardt wieder Gottesdienste im Haus. Es gab viel Redebedarf und unsere gläubigen Bewohner genossen das Angebot.
Der Dezember ist „eigentlich“ immer reich gefüllt mit Auftritten von Chören und mit anderen Veranstaltungen, doch auch wie 2020 sollte es wieder anders sein. Der einzige musikalische Auftritt war die Bläsergruppe der Elbauemusikanten. Diese spielte im Innenhof. Bei geöffneten Fenstern konnten es viele anhören.
Weihnachtliche Stimmung zog trotzdem durchs Haus. Alles war festlich geschmückt, auf jedem Wohnbereich wurden Plätzchen gebacken und der Duft zog durchs Haus.
Unser eigentlicher Weihnachtstag musste auch ohne musikalischen Gast stattfinden. Nur gut, dass die Weihnachtsfrauen immun gegen das Virus sind. Am Vormittag besuchten sie jeden Wohnbereich und verteilten die Geschenke. Jeder Tisch war festlich geschmückt und Weihnachtslieder waren zu hören. Auch die Küche hatte sich für diesen Tag mächtig ins Zeug gelegt. Der Duft von Entenbraten zog durchs Haus. Zum Kaffee bekam jeder Bewohner einen bunten Teller mit allem was dazu gehört. Vernascht wurde dieser wieder in kleinen Gruppen in jedem Wohnbereich. Bei festlicher Musik und kleinen Geschichten verlebten unsere Bewohner einen weihnachtlichen Nachmittag.
Schade, dass so ein kleines Virus so viel Unruhe und Schaden verursacht. Am Ende des Jahres können wir sagen: das Virus hat das Heimleben ganz schön durcheinander geschüttelt, aber wir haben immer das Beste daraus gemacht. Auch wenn uns die Gemeinschaft als ganzes Haus fehlt, Begegnungen mit Bewohnern aus anderen Wohnbereichen oder das gemeinsame Essen im Speiseraum, jeder Bereich hat das Beste aus jeder Situation gemacht und immer an das Wohl unserer Bewohner gedacht.
Für das Neue Jahr wünsche ich uns allen viel Gesundheit, Glück und Zufriedenheit. Und mögen wieder mehr Geselligkeit und Vielfältigkeit herrschen.
Karin Schiepe
Dank allen Schwestern!
Eine Apfelverkostung wurde angesagt.
Von unseren Heimleiterinnen gut vorbereitet.
Sie sprach über mehrere Sorten. Und die
Heimbewohner hörten zu diesen Worten. Und alle berochen die Äpfel,
sie gaben auch ein Urteil ab. Gewaschen und mit der Schale ab.
So bekam jeder von dem Apfel ab. Und am Schluß der ganzen Schau. Alle
Sorten und das weiß ich ganz genau. Gehst du in einem Laden wo Äpfel gelagert sind.
Zuerst der Preis, dann kommt die rote Farbe einem in den Sinn. Dann rechnest du die Pfunde
Aus. Bist du dann endlich schwitzend im Haus angekommen. Dann kommt die ganze Kinderschaar.
Und alle essen mit Appetit die Äpfel auf. Aber keiner fragt nach einer Sorte. Denn alle schmeckten wirklich gut, diese Apfelsorten. Nur der kleine Fritz er fragte nach, nach Muttern. Sind keine mehr im Schrank? Nein mein Kind, heute gibt es keine. Heute sind die Preise hoch. Aber Morgen, wenn diese gesunken sind, bekommt wieder jeder Einen.
Jessen, den 12.10.2021
Eine Versammlung und Aufklärung von den Schwestern über die Apfelsorten
All unser Dank H.H.
Gedanken über die Glocke! Und die Zukunft der Welt
Als wir noch gingen in die Schule.
Der Klassenlehrer, streng mit Rohrstock in der Hand.
So ging er durchs Klassenzimmer. Als ob er wäre ein König im Land.
Auch dann mussten wir lernen ein Gedicht, was auch heute noch bekannt,
Darauf gab es Noten aus dem Lehrer seiner Hand.
Es war die Glocke, aber später kam ich darauf mit diesem Brauch
Eigentlich ist eine Glocke gedacht,
für Frieden und Ruhe in der Nacht.
Auch mit Gottes Segen wohlbekannt.
Und bei Feuer und Sturm warnte sie.
Dann, aber kam eine Macht in einer Zeit.
Da zerstörte man sie,
das Material daraus wurden plötzlich Geschosse.
Die pfiffen ihre Lieder mit dem Tod aus einer Menschenhand.
Und so wie man zerstörte diese Glocken.
So zerbrach diese Macht. Und Menschen bauten aus den Trümmern auf
Und gossen wieder für den Frieden. Eine bessere Welt in unserem Europa auf.
Auch zum Jahreswechsel schallt sie über unser gemeinsames Land.
Und verkündigt, es ist wieder Frieden mit Jahreswechsel.
Das ist die Glocke die heute gegossen für unser modernes gemeinsames Europaland.
Jessen, den 22.10.2021 H.H.